Hypnose – Show oder wirksame Therapie?
Beim Thema Hypnose denken wir meist an eine Show-Bühne, wo Menschen unter sogenannter “Blitzhypnose“ zum Vergnügen der Zuschauer die peinlichsten Dinge tun.
Zwischen einer zum Teil oft entwürdigenden Show-Hypnose und der anerkannten Heilhypnose gibt es glücklicherweise keine Gemeinsamkeiten.
Offizielle Definition für Hypnose:
Als Hypnose (altgr. = Schlaf) wird ein Verfahren zum Erreichen einer hypnotischen Trance bezeichnet. Diese Tranceform ist gekennzeichnet durch einen tief entspannten Wachzustand, dessen Besonderheit eine extrem eingeschränkte und auf wenige Inhalte ausgerichtete Aufmerksamkeit ist.
Die klinische Hypnose ist eine sanfte Therapie, die bei vielen körperlichen und seelische Problemen eingesetzt werden kann.
Eine Hypnosesitzung kann stärken, unterstützen, neue Perspektiven aufzeigen, ein wunderbar entspannender „Kurzurlaub für die Seele“ sein, aber auch bei vielen ernsten Beschwerden und Erkrankungen unterstützen.
Ist man dem Hypnose-Therapeuten willenlos „ausgeliefert?“
Nein, ganz sicher nicht! Wer sich freiwillig in der Öffentlichkeit zu einer Hypnose meldet, weiß bereits, dass er in der Trance als Kaninchen über die Bretter hoppeln oder sonstigen Unfug mit ihm angestellt wird – und ist dazu bereit und einverstanden.
Ein kurzer Ausflug in die Geschichte der Heilhypnose:
Die Priester der alten Ägypter beispielsweise waren gleichzeitig Ärzte und wussten sehr genau über die phantastischen Möglichkeiten der Hypnose Bescheid. Ihre Methoden gleichen denen der modernen Hypnose noch heute.
Im Mittelalter erkannte unter anderem der Arzt Aureolus Philippus Theophrastus Bombastus von Hohenheim (1493-1541), besser bekannt als „Paracelsus“, die heilende Wirkung der Hypnose, der positiven Suggestion. In USA wurde die Hypnose wesentlich weiterentwickelt und bekannt durch Milton H. Erickson (1901-1980).
Hypnose- Therapie heute in meiner Praxis:
Ich bin ausgebildet in klinischer Hypnose und wende diese Therapieform bereits seit mehreren Jahren an. Ich gehe verantwortungsvoll, sanft und einfühlsam auf den einzelnen Menschen und dessen Wünsche und Probleme ein und arbeite nicht mit vorgefertigten Texten, die für ein Thema gerne allen Patienten übergestülpt werden. Jeder Patient ist verschieden, auch wenn sich Probleme gleichen. Je individueller die Worte auf den Patienten abgestimmt sind, desto optimaler die Wirkung. Der Patient wird zu keiner Zeit manipuliert und so kann sein Unterbewusstsein vollkommend frei seine „heilende Arbeit“ tun.
4 Schritte die ich mit Ihnen in der Hypnose- Therapie gehe:
- Schritt:
Kennenlernen und Besprechen der Wünsche und Ziele
Damit Sie sich gut angenommen und sicher in meiner Praxis fühlen, dürfen wir uns zunächst näher kennen lernen. - Schritt:
Ausführliche Anamnese (Krankheitsgeschichte)
Hier werden Ihre Probleme und Wünsche besprochen und genau abgeklärt, ob eine Hypnosetherapie die passende Therapieform für Sie ist. - Schritt:
Tiefenentspannung
Mit meiner Hilfe versetzen Sie sich ganz sanft in einen tranceähnlichen Zustand, den Sie jederzeit selbst unterbrechen können.
Wichtig: Zu keiner Zeit kommt es zu einem Kontrollverlust!
Positive Suggestionen und Bilder, die von mir individuell auf Ihr Thema abgestimmt sind, werden während der Entspannungsphase eingebracht. Ihr Unterbewusstsein wird aktiv und steuert wichtige Gedanken bei, die die positive Wirkung unterstützen. - Schritt:
Nachbesprechung/Feedback
Ihre Gedanken und Gefühle während dieser Entspannung werden besprochen und die nächste Sitzung individuell abgestimmt. Der Prozess, der durch die Hypnose in Gang gesetzt wird, stellt eine fortlaufende Entwicklung dar.
Das heißt, jede auf die erste Sitzung folgende Behandlung kann die Wirkung der vorangegangenen Therapiesitzung noch verstärken. Je nach Krankheitsbild oder Zielsetzung werden in gewissen Abständen, wenn nötig, weitere Termine vereinbart.
Einige Beispiele für den Einsatz von Hypnose-Therapie:
- Stressmanagement/Burnout
- Ängste/Phobien/Zwänge
- Depressiven Verstimmungen
- Traumatische Erlebnisse
- Schmerztherapie
- Migräne
- Allergien
- Raucherentwöhnung
- Angst vor Zahnbehandlungen
- Flugangst
- Gewichtsreduktion
- Muskelverspannungen
- Chronische Erkrankungen